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Stellvertretender SP-Vorsitzender Heinz Fischer.

Foto: apa/jaeger
Wien - Der zweite Nationalratspräsident und stellvertretende SP-Vorsitzende Heinz Fischer ist bezüglich der kommenden Landtagswahlen zuversichtlich. "Ich glaube, dass es in Oberösterreich und in Tirol gute Chancen für deutliche Zugewinne der SPÖ gibt." Optimistisch zeigt sich Fischer auch bezüglich der nächsten Nationalratswahlen: "Wahlziel wird sicher sein, den Platz Nummer Eins wieder zurückzugewinnen. Momentan scheinen die Dinge sich recht günstig zu entwickeln."

Voll des Lobes für Gusenbauer

Für die Politik von Parteichef Alfred Gusenbauer ist Fischer voll des Lobes: "Ich glaube, dass Alfred Gusenbauer seine Arbeit ausgezeichnet macht. Schauen Sie, wie oft am Van der Bellen was kritisiert wird." Parteichefs würden eben viel schärfer beobachtet als andere Politiker. Kritik an den SP-Sondersitzungen versteht Fischer nicht: "Wenn zu den 40 planmäßigen Sitzungen die wir haben zwei außerplanmäßige dazu kommen, ist das meines Erachtens normal." Zudem müsse ein dermaßen kritischer Rechnungshofbericht wie jener zu den ÖIAG-Postenvergaben auch "ein parlamentarisches Echo finden".

Das Spargeltreffen Treffen Gusenbauers mit Jörg Haider verteidigt Fischer. Der SPÖ gehe es darum, nach allen Richtungen gesprächsfähig zu sein und für ihre Konzepte Mehrheiten zu finden. "Das heißt nicht, dass wir unsere inhaltlichen Positionen über Bord werfen oder anderen Parteien anpassen." Das sei auch kein Anlass, Koalitions-Spekulationen zu betreiben. Gusenbauers Politik stütze sich auf Konsens im SP-Präsidium, "und die Partei folgt ihm auch dabei". (APA)