Wien - Rajendra Pachauri ist einer der vier Hauptvortragenden bei den inzwischen traditionellen Erdgesprächen in der Wiener Hofburg, einer Veranstaltung, bei der nicht nur internationale Vorreiter der Öko- und Nachhaltigkeitsbewegung Vorträge halten - sondern vor allem auch eine Plattform für Kennenlernen und Netzwerkarbeit geboten wird.

Neben Pachauri wird beim Hauptevent in der Wiener Hofburg Faiza Oulahsen erwartet; sie ist Greenpeace-Aktivistin und war auch Mitglied der "Arctic 30", die nach einer Protestaktion auf einer Ölplattform wochenlang in Russland inhaftiert waren.

Bio-Pionier

Weiters wird Hans Herren sprechen - Pionier der biologischen Schädlingsbekämpfung, Gründer des Biovision-Projekts und Alternativnobelpreisträger des Jahres 2013. Den vierten Hauptredner dieses Jahres braucht man weiters nicht vorzustellen, den Schauspieler, Kabarettisten und Aktivisten Roland Düringer.

Die Hauptveranstaltung der Erdgespräche findet kommende Woche am Donnerstag, dem 15. Mai, in der Wiener Hofburg statt. Dieses Jahr startet das Nachmittagsprogramm bereits um 13 Uhr mit Gesprächen, Workshops und Diskussionsrunden von und mit den Vortragenden. Vorsicht: Hier gibt es eine begrenzte Teilnehmerzahl. Nach den Vorträgen ist Büffet und Netzwerken angesagt.

20 Slides - zu je 20 Sekunden

Eine Besonderheit findet heuer bereits am kommenden Dienstag statt: Das erste Erdgespräche-Pecha-Kucha im Design Austria (MQ). Das Prinzip ist einfach: Jeder Vortragende darf sein Thema mit 20 Slides zu je 20 Sekunden präsentieren. Etwa Harald Frey von der TU Wien zum Thema "Zukunftsfähige Stadtplanung". Oder Andreas Höritzauer und Martina Nachtsheim vom Wegwartehof mit der Frage "Was ist Demeter?" Oder Alexander Ehrmann von der Saint-Charles-Apotheke über: "Right to the Roots". Elf Themen werden so konzentriert und knackig am 13. Mai präsentiert. Start: 20.20 Uhr.

Am Freitag nach den Erdgesprächen gibt es noch ein Forum mit Hans Herren im HUB Vienna zum Thema "Rettet Bio die Welt, das Land, den Hof, das Wirtshaus, den Menschen?" (frei, DER STANDARD, 8.5.2014)