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Hédiard in Paris.

Foto: Reuters/Charles Platiau

Die französische Feinkostkette Hédiard rühmte sich lange, 6.000 Feinkostprodukte im Angebot zu haben. Unter anderem ist das im 19. Jahrhundert gegründete Unternehmen der größte Kaviarimporteur der Welt. Doch auch an dem Gourmettempel hat die Finanzkrise tiefe Spuren hinterlassen. Seit September steht das Haus zum Verkauf, am 25. April endete die Angebotsfrist.

Unter den sieben Bietern soll auch Do & Co sein, wie die französische "Challenges" berichtet. Die stärkste Konkurrenz soll demnach unter anderem von der bretonischen Le Duff kommen, einem Unternehmen aus dem Gaststättengewerbe, das auf Tradition und Ernährung ausgerichtet ist. Appetit zeigen dem Bericht zufolge auch der Luxuscaterer Dalloyau, der allerdings ausschließlich am prestigeträchtigen Standort an der Place de la Madeleine in Paris interessiert sein soll, sowie die Schweizer Fondsgesellschaft Ledunfly.

Der Umsatz von Hédiard lag 2013 bei 17 Millionen Euro, 2008 waren es noch 23 Millionen, der Verlust belief sich im vergangen Jahr auf 12,4 Millionen Euro. 37 der 147 Mitarbeiter müssen um ihre Jobs bangen, für sie soll trotz der Suche nach einem neuen Eigentümer ein Sozialplan ausgearbeitet werden. (red, derStandard.at, 8.5.2014)