Den Haag - Eineinhalb Jahre nach ihrem Verschwinden in Uganda ist eine Gruppe von Fußball-Nationalspielern aus Eritrea in den Niederlanden wieder aufgetaucht. Wie der Bürgermeister der Kleinstadt Gorinchem östlich von Rotterdam am Samstag laut Medienberichten mitteilte, sei den Spielern politisches Asyl gewährt worden.

17 Spieler und der Teamarzt hatten sich im Dezember 2012 bei einem Turnier in Uganda abgesetzt und waren nicht nach Eritrea zurückgekehrt. Stattdessen gelangte die Gruppe zunächst nach Rumänien und vor kurzem in die Niederlande.

Einige Mannschaften in Gorinchem seien sehr interessiert an den Spielern, sagte Bürgermeister Anton Barske dem TV-Sender NOS. Am wichtigsten sei für die Flüchtlinge zunächst aber, sich an das Leben in den Niederlanden zu gewöhnen. Die Zeitung "Allgemeen Daagblad" berichtete, die Spieler seien mit nichts angekommen und hätten zunächst nach Möbeln und Matratzen gesucht. (APA, 10.5.2014)