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Schulen sollen laut einer Gymnasiallehrerin aus Kärnten “handyfreie“ Zone werden.

Foto: APA/Stratenschulte

Eine Gymnasiallehrerin aus Villach will Handys aus den Schulen verbannen. Alice Strauss musste "etwas tun", nachdem ihr die Handy-Nutzung ihrer Schüler immer wieder negativ aufgefallen war. Bereits im April startete die Pädagogin daraufhin eine parlamentarische Bürgerinitiative, die die Nutzung von Mobiltelefonen an öffentlichen Schulen untersagen soll. Gegenüber dem Kurier gab die Lehrerin an, dass sie wenigstens auf 50.000 Mitstreiter hoffe, damit die "Politik reagiert".

Handy-Verbot in Frankreich bereits Realität

Das Nachhilfeinstitut Lernquadrat hat in dieser Woche bereits eine Studie präsentiert, in der herauskam, dass 90 Prozent aller befragten Jugendliche ständig ihr Handy bei sich haben würden und ein Drittel dieses während des Unterrichts verwendet. Strauss beruft sich bei ihrer Initiative außerdem auf das generelle Handy-Verbot in Frankreich, welches bereits seit fünf Jahren besteht. Bei diesem wurden die Mobiltelefone aufgrund der Strahlung verbannt.

500 Unterschriften für Einreichung notwendig

Zumindest bis zum 1. Juli kann die parlamentarische Bürgerinitiative online unterstützt werden, dann würde vermutlich ein zuständiger Ausschuss im Parlament den Themenblock "Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen" behandeln. Bereits 67 Personen haben ihre Zustimmungserklärung abgegeben, 500 Unterschriften sind nötig, dass die Bürgerinitiative eingereicht werden kann. (red, derStandard.at, 10.05.2014)