Wien - In der Entlastungsdebatte der Regierungsparteien hat auch Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) erneut bekräftigt, "sehr schnell" eine Steuerreform zu wollen. Diese müsse ein großer Wurf werden, weswegen an einer Vermögenssteuer kein Weg vorbeiführe, sagte er dem "Kurier". Termin nannte Faymann diesmal keinen.

Er wolle mit vier Milliarden Euro die "kalte Progression der letzten Jahre" ausgleichen und sich schnell mit der Volkspartei "zusammensetzen". Ohne Vermögenssteuer "gäbe es eine zu kleine Steuerreform". Bei der ÖVP stößt er damit weiter auf taube Ohren, Generalsekretär Gernot Blümel ließ am Samstag schon vorsorglich erneut wissen, seine Partei sei für "neue Belastungen" nicht zu haben.

Was das Sparen bei der Verwaltung betrifft, gehe es nun "um Doppelgleisigkeiten zwischen Bund und Ländern", sagte Faymann weiters. Er ging indes nicht auf die von der ÖVP gewünschte "Verländerung" der Schulverwaltung ein. Vielmehr meinte er, es brauche "jetzt Transparenz zwischen Bund und Ländern, um dann doppelte und dreifache Förderungen einzusparen". (APA, 10.5.2014)