Austria - Sturm Graz:

Herbert Gager (Austria-Trainer): "In der ersten Hälfte hat es sehr wenig Chancen auf beiden Seiten gegeben, in der zweiten Hälfte war das Spiel offener. Knackpunkt war das zweite Gegentor gleich nach unserem Ausgleich. Im Nachhinein ist das der Punkt, der fehlt. Der vergebene Elfer ist bitter, aber das kann im Fußball passieren. Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute alles probiert. Einstellung und Wille haben heute sicher gepasst."

Zu seiner Zukunft: "Dazu kann ich nicht viel sagen, als Trainer ist man abhängig von den Entscheidungsträgern im Verein."

Darko Milanic (Sturm-Trainer): "Es war ein interessantes Spiel und am Ende sehr spannend. In der ersten Hälfte haben wir sehr gut kombiniert, waren ab der 30. Minute die bessere Mannschaft. In der zweiten Hälfte haben wir es zuerst aus der Hand gegeben, waren dann aber schnell wieder gefährlich. Die Leistung war sehr okay. Nach dem Spiel gegen St. Pölten haben wir miteinander geredet - heute haben wir als Mannschaft gespielt."

Thomas Parits (Sportvorstand Austria): "Es tut sehr weh, wir haben eine große Chance vergeben. Wir werden uns am Montag mit Gager zusammensetzen und eine Entscheidung treffen. Ich hatte ein gutes Gespräch mit dem Präsidenten, am Montag werden die Gremien entscheiden, wie es bei mir weitergeht."

Markus Kraetschmer (Wirtschaftsvorstand Austria): "Gratulation an Grödig, wir haben versagt. Jetzt muss die Analyse sehr tiefgreifend erfolgen. Wir werden einiges verändern müssen, um wieder in die Spur zu kommen. So wie die Mannschaft aufgetreten ist, hat sie den Sieg nicht verdient."

Heinz Lindner (Austria-Tormann): "Das ist eine klare Enttäuschung, wenn man sich vor Augen führt, dass wir zwei Matchbälle gehabt haben - in Grödig und heute gegen Sturm. Wahrscheinlich haben wir es nicht verdient. Aber es war ein anderes Spiel als in Grödig, wir haben es versucht und Engagement gezeigt. Die Bedingungen waren nicht leicht, aber wir haben trotzdem versucht, Fußball zu spielen."

Alexander Grünwald (Austria-Mittelfeldspieler/vergab Elfmeter): "Ich übernehme für den vergebenen Elfer die Verantwortung, das war mein Fehler.

FC Wacker - Grödig:

Adi Hütter (Grödig-Trainer): "Ich bin sprachlos. Unfassbare Szenen haben sich in den letzten Minuten abgespielt. Was jetzt in der Kabine passiert, kann man nicht beschreiben, die Burschen sind außer Rand und Band. Einen Verein wie Austria Wien hinter sich zu lassen, das ist unglaublich. Es ist unfassbar, was wir über die letzten zwei Jahre erreicht haben. Ich kann nur ein großes Kompliment aussprechen. Dass ein Remis am Tivoli reichen könnte, hätte ich mir nicht denken können. Jetzt sind wir überglücklich."

Zu seinem Abschied aus Grödig: "Ich hoffe, ich habe Spuren hinterlassen. Ich wünsche Michael Baur (Nachfolger als Trainer; Anm.) und allen Spielern, die bleiben, das Allerbeste für die kommende Europacup-Saison und möchte Christian und Toni Haas noch einmal gratulieren, was sie hier aufgebaut haben."

Dieter Elsneg (Grödig-Spieler): "Wir freuen uns wahnsinnig. Natürlich klingt es etwas komisch, dass wir nächstes Jahr im Europa-Cup spielen, weil es andere Favoriten gegeben hat, aber wir haben das mit harter Arbeit geschafft. Für uns ist heute ein Traum in Erfüllung gegangen, wir sind alle überglücklich."

Michael Streiter (Wacker-Trainer): "Wir haben uns sehr sehr gut aus der Bundesliga verabschiedet, denke ich. Ich habe schon gewusst, dass es schwierig werden wird, als ich im Winter gekommen bin. In den letzten Wochen hat man aber gesehen, dass in der Mannschaft spielerisches Potenzial vorhanden ist. Für die nächste Saison müssen wir versuchen, die Achse, die wir jetzt haben, zu halten und mit Ziel und Augenmaß junge, hoffnungsvolle Talente dazuzunehmen. Wir wissen aber noch nicht, wie die wirtschaftliche Situation sein wird. Von meiner Seite ist mit Sportdirektor Klausner alles klar, ich würde das Thema Wacker Innsbruck nächstes Jahr wirklich gerne erneut in Angriff nehmen."

WAC - Salzburg:

Dietmar Kühbauer (Trainer WAC): "Salzburg zu schlagen, ist nicht selbstverständlich. Da muss ich der Mannschaft ein Riesenlob aussprechen."

Roger Schmidt (Trainer Salzburg): "Für die Wetterbedingungen kann keiner etwas. Sie (Anm.: WAC) haben die Gunst der Stunde genutzt, ein frühes Tor gemacht. Dann haben sie gut verteidigt. Aber wie gesagt, mit einem normalen Fußballspiel hatte das nichts zu tun."

Manuel Kerhe (Torschütze zum 1:0): "Ich glaube, dass wir im Zweikampf etwas besser waren. Wir wollten einfach dem Publikum noch ein schönes Abschiedsgeschenk machen. Das ist uns gelungen."

Ried - Rapid:

Michael Angerschmid (Trainer Ried): "In der ersten Halbzeit war es ein offenes Spiel, in dem beide Mannschaften nach vorne spielten. In der zweiten war Rapid besser und hat verdient gewonnen. Wir haben es nicht geschafft, die Mitte zuzumachen. Allerdings war es dann auch so, dass jeder Torschuss ein Treffer war."

Rene Gartler (Stürmer Ried): "Es war relativ ausgeglichen, doch schlussendlich hat Rapid verdient gewonnen, weil sie in der zweiten Halbzeit überlegen waren. Man hat beiden angemerkt, dass es nur noch um die goldene Ananas ging."

Zur seinem Abschied: "Ich habe diese Woche mit Stefan Reiter gesprochen, dass ich den Verein verlassen werde. Es ist die Zeit gekommen, um mit 28 Jahren eine neue Herausforderung zu suchen."

Zoran Barisic (Trainer Rapid): "Ich habe ein schönes Spiel meiner Mannschaft gesehen. Die Saison geht zu Ende, die für uns sehr befriedigend abgeschlossen wurde."

Zur verpassten Europacup-Qualifikation von Austria Wien: "Ich habe erfahren, dass wir als einziges Wiener Team im Europacup sein werden. Ich kann Grödig nur gratulieren, dass sie es geschafft haben. Ansonsten schauen wir natürlich nur auf uns."

Zu Burgstaller: "Er ist vorher dem Glück nachgelaufen. Heute ist bei ihm der Knoten geplatzt."

Guido Burgstaller (dreifacher Torschütze Rapid): "Wir waren zu Beginn nicht wach, dann war es ein ausglichenes Spiel, das wir später übernommen haben und verdient gewinnen konnten. Wir haben mehr abgewartet, bis Ried Fehler macht und dann auf unsere Konter zu setzen - mit Erfolg. Ich wollte unbedingt mein erstes Tor im Frühjahr machen. Mein Ziel waren zehn Tore, jetzt habe ich elf gemacht, ich bin zufrieden.

Steffen Hofmann (Rapid-Kapitän): "Beiden Teams hat man angemerkt, dass es nicht mehr um viel ging. Am Anfang hatten wir etwas Glück gehabt, doch dann haben wir den Sieg etwas mehr gewollt und aufgrund der zweiten Halbzeit verdient gewonnen. Wir haben einen super Lauf im Frühjahr gehabt und den zweiten Platz frühzeitig erreicht. Das war heute noch einmal ein toller Abschluss."

Zum Verpassen des Europacups der Wiener Austria: "Wir sind natürlich stolz, als einzige Wiener Mannschaft im Europacup vertreten zu sein."