Bagdad - Bei einer Serie von Autobombenanschlägen in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Dienstag mindestens zehn Menschen getötet worden. Selbstmordattentäter sprengten sich in fünf mehrheitlich von Schiiten bewohnten Vierteln in die Luft, wie Sicherheitskräfte und Ärzte mitteilten. Bei den insgesamt sechs Explosionen mitten im Berufsverkehr seien mindestens 44 Menschen verletzt worden.

Seit Jahresbeginn wurden bei Anschlägen und Kämpfen im Irak bereits mehr als 3200 Menschen getötet. Die Gewalt wird genährt von der Wut der sunnitischen Minderheit auf die schiitisch dominierte Regierung. Viele Sunniten werfen ihr vor, sie in Politik und Wirtschaft auszugrenzen. Auch die Parlamentswahl Ende April war von Anschlägen überschattet, dennoch lag die Wahlbeteiligung bei rund 60 Prozent. Die Ergebnisse werden Mitte Mai erwartet. (APA, 13.5.2014)