So sehen die Plakate aus der Perspektive der Drohne aus

Foto: Screenshot/JR

In Zukunft könnten noch mehr Poster installiert werden

Foto: Screenshot/JR

Im militärischen Sprachgebrauch werden die Ziele von Drohnenangriffen oft zynisch als "Käfer" bezeichnet, da Menschen aus Sicht des Drohnenpiloten wie kleine Insekten wirken. Genau diese Vogelperspektive möchte ein französisches Künstlerkollektiv jetzt nutzen, um darauf hinzuweisen, dass eben nicht "Käfer", sondern echte Personen von Drohnen getötet werden.

Poster

Aus diesem Zweck will die Aktion "Not a Bug Splat" riesige Poster in Einsatzgebieten von Drohnen montieren. Ein Foto wurde bereits angebracht, es zeigt laut dem Künstlerkollektiv JR ein junges Kind, dessen Eltern und Geschwistern bei einem Drohnenangriff ums Leben kamen.

Aus der Anonymität holen

"Wenn der Drohnenpilot auf seinen Bildschirm blickt, sieht er keinen anonymen Punkt in der Landschaft, sondern das Gesicht eines unschuldigen Opfers", so die Künstler auf der Website des Projekts. In den vergangen Jahren sind laut The Atlantic mehr als 3.600 Personen im Nordwesten Pakistans bei Drohnenangriffen ums Leben gekommen. (fsc, derStandard.at, 13.5.2014)