Die US-Sicherheitsbehörde FBI (Federal Bureau of Investigation) hat in Zusammenarbeit mit Antivirusexperten am vergangenen Wochenende einen erneuten Sobig.F-Angriff abgewendet. Dabei wurden bis zu 20 Internet-Server abgeschaltet, die den Virus über das Netz verbreiten sollten. Experten des FBIs vermuten, dass der Macher des SoBig.F-Virus diesen auf einer pornographischen Internet-Homepage plaziert hatte und User dieser Seite den Virus verbreitet hätten. Die SoBig.F-Version des SoBig-Virus hat seit Beginn der Attacken weltweit bis zu 570.000 Computer lahm gelegt, so der Antivirushersteller Trend Micro Inc., dies berichtet das Wall Street Journal.

Kooperation

Zur Verfolgung des SoBig-Erfinders arbeitet das FBI mit dem Department of Homeland Security, der Computerindustrie und anderen Bundesbehörden zusammen. Das FBI setzte vergangenen Freitag in der Verfolgung des SoBig.F-Virus erste Schritte und erteilte dem IT-Unternehmen Easynews eine Vorladung zur Offenlegung seiner Internetprotokolle. Dabei wurde die Bekanntgabe der IP-Adresse der Computers gefordert, der für die Aussendung von SoBig.F verseuchten E-Mails am 18. August verantwortlich war. Jimmy Kuo, ein Sprecher des Antivirus-Softwareherstellers Network Associates, sagte, dass der Erfinder des SoBig-Virus diesen auf pornographischen Internetseiten gepostet hatte. Dabei wurde der Virus von Usern dieser Seite unbeabsichtigt verbreitet. (pte)