"Das Konzept des Tablet-PCs ist keinesfalls gescheitert", sagt Marcus Dekan, Vice President für Österreich und SEE (South-East Europe) von Fujitsu Siemens . "Der Tablet-PC war als Nischenprodukt für Firmenanwendungen angekündigt, und als solches bewährt er sich auch."

Einsatz

Vor allem bei der Kfz-Schadensbegutachtung werden die leichten Schreibtafeln eingesetzt, bei denen aufgrund eines berührungsempfindlichen TFT-Displays auch handschriftliche Notizen oder Skizzen erstellt werden können. In Österreich hat die Uniqa ihre Mitarbeiter mit Fujitsu-Siemens-Geräten ausgestattet. Auch bei der Energie AG kommt der Tablet-PC im Freien zum Einsatz, und zwar im Zusammenspiel mit einer GIS-(Geografisches Informationssystem)-Anwendung.

Problem behoben

Ein schnell wachsendes Einsatzfeld sieht das deutsch-japanische Joint Venture in der Medizin, wo dank Funknetzen (Wireless-LAN) in Spitälern künftig über die digitalen Schreibblöcke auf elektronische Akten zugegriffen werden könnte. Das Problem, dass Tablet-PCs in Krankenhäusern in einem Umfeld arbeiten müssen, in dem sich viele andere elektronische Geräte befinden, die in ihrer Funktion nicht gestört werden dürfen, sei mittlerweile behoben, erklärt Dekan. Fujitsu Siemens habe sich einer 2001 veröffentlichten Norm unterworfen, die definiert, wie gegenseitige Funktionsstörungen ausgeschlossen werden. Ein erstes Projekt gebe es bei der Uniklinik in Chemnitz, Deutschland.

Neuer Tablet-PC

Fujitsu Siemens wird im kommenden September einen neuen Tablet-PC vorstellen, der als so genannter Convertible auch als normaler PC verwendet werden kann. Dabei ist das Display um 180 Grad umklappbar, wobei es sich über die Tastatur legt und der PC zum mit Stift beschreibbaren Tablet wird. Dieses Konzept des Tablet-PC verfolgten bisher bereits die Konkurrenten Acer und Toshiba. (Johanna Ruzicka, 26. August 2003)