Bild nicht mehr verfügbar.

Rice vor US-Kriegsveteranen: "Terroristen werden den Krieg verlieren"

APA/Paul Buck
Crawford - US-Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice hat die US-Politik im Irak und Nahen Osten verteidigt. "Wir müssen geduldig bleiben", forderte Rice am Montag in Crawford im US-Bundesstaat Texas. Die Hauptkampfhandlungen im Irak seien knapp 120 Tage vorüber, das "ist nicht sehr lang." Ausländische Terroristen und Anhänger des entmachteten irakischen Präsidenten Saddam Hussein seien verantwortlich für die jüngsten Anschläge in dem Land. "Die Terroristen wissen, dass ein freies Irak das Antlitz des Nahen Ostens ändern kann", sagte Rice bei einem Treffen von US-Kriegsveteranen. Darum kämpften diese einen Krieg, den "sie verlieren werden".

Rice bezeichnete den von den USA mit initiierten Nahost-Friedensplan als "einzigen Kurs, der einen dauerhaften Frieden und andauernde Sicherheit bringen wird." US-Präsident George W. Bush werde sich weiter für die Umsetzung des Plans einsetzen, versicherte die Beraterin.

Europa als Vorbild für Demokratisierung

Rice sagte bei einem ZDF-Interview weiters, die amerikanische Regierung wolle den Nahen Osten nach dem Vorbild Europas demokratisieren. In Washington nannte sie als Objekte für diese Demokratisierung den Irak, den palästinensischen Staat und Afghanistan.

"Nach dem Zweiten Weltkrieg hat Amerika Europa geholfen, ein ganzes Arsenal von Institutionen zu schaffen - den Marshall Plan, die NATO - und damit dazu beigetragen, dass Deutschland ein Anker des demokratischen Europas wurde", sagte die Sicherheitsberaterin. Dies solle nun auch mit den genannten Staaten im Nahen Osten geschehen.

"Die USA sind der machtvollste Partner in einer Allianz von Staaten, die auf der richtigen Seite der Geschichte stehen. Es kommt nun darauf an, unsere Werte auch dorthin zu tragen, wo sie bisher noch nicht Fuß fassen konnten", sagte Rice. Das Gespräch von Rice mit Claus Kleber wird am Mittwoch, 27. August, um 23.00 Uhr ausgestrahlt. (APA/AP)