Der an der Schweizer Börse notierte österreichische Handy-Dienstleister EMTS Technologie AG wies mit den Tochtergesellschaften in Deutschland, Spanien und Italien im ersten Halbjahr 2003 ein negatives EBITDA von 1,15 Millionen Euro, nach minus 0,7 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten 2002, teilte das Unternehmen am Montagabend ad-hoch mit. Für das Gesamtjahr 2003 werde ein voraussichtlich positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erwartet. Der Konzernumsatz belief sich auf 17,2 Millionen Euro, nach 71 Millionen Euro und soll im Gesamtjahr 35 Millionen Euro erreichen. Umbau Das EBIT wird für das erste Halbjahr 2003 mit minus 2,49 Millionen Euro angegeben, darin enthalten seien Restrukturierungskosten von 0,53 Millionen Euro ausgewiesen. Im ersten Halbjahr 2002 hatte sich das EBIT auf minus 9,4 Millionen Euro belaufen. Der Nettoverlust verbesserte sich von minus 10,5 Millionen Euro auf minus 3,6 Millionen Euro. Marktdruck Dieses Ergebnis sei in einem sehr schwierigen internationalen Marktumfeld mit rückläufigen Reparaturaufkommen bzw. Überkapazitäten und einem rigorosem Kostendruck seitens der Hardware-Hersteller erzielt worden, heißt es in der Mitteilung weiter. Zudem sei die Unternehmensgruppe mit massiven internen Restrukturierungsmaßnahmen und Liquiditätsengpässen konfrontiert gewesen. Zentral EMTS konzentriere sich auf die Märkte Deutschland, Italien und Spanien. Die Niederlassung in Dänemark sei in Schließung, das Headquarter bereits von Elsbethen (Salzburg) nach Wien übersiedelt. Beschäftigt seien in der Gruppe rund 460 Mitarbeiter. Der Schwerpunkt der EMTS-Aktivitäten liege nun in der Absicherung der laufenden Liquidität, der Rückführung von Bankdarlehen, der Optimierung der operativen Aktivitäten der Tochtergesellschaften. Suche Weiters werde intensiv nach einem strategischen Partner gesucht, mit dem mittelfristig sowohl eine breitere europäische Marktabdeckung als auch operative Synergien erreicht werden sollen. Maßgeblich würdenn dabei eine enge Zusammenarbeit/Flexibilität der Aktionäre und der kreditgebenden Banken, ein dem Marktverhältnissen und der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens angepaßten Preis pro Aktie, sowie eine rasche Abwicklung der Transaktion sein. (APA)