Paris - Die ÖLV-Sprint-Rekordlerin Karin Mayr-Krifka ist
auch in ihrem zweiten Bewerb bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Paris im Zwischenlauf ausgeschieden. So wie über 100 m war für die Niederösterreicherin am
Dienstag auch über 200 m im Viertelfinale gegen übermächtige Konkurrenz Endstation. Die 32-Jährige belegte in ihrem Lauf in 23,30 Sekunden nur den sechsten Platz und blieb damit deutlich über der von ihr angepeilten, eigenen Saisonbestzeit (23,05).
Im Finish eingegangen
Mayr-Krifka lag bis zur 150-m-Marke auf Halbfinalkurs, ging dann
aber im Finish ein. "Ich habe versucht, unter die ersten Vier zu
kommen und bin deshalb das Rennen schnell angegangen. Doch die
letzten 50 Meter waren schlecht. Ich bin nicht zufrieden damit, aber
mehr war heute nicht drin", erklärte die ÖLV-Rekordlerin, die
angesichts der Diskussionen um den unter Dopingverdacht stehenden
Hürdensprinter Elmar Lichtenegger und des Badezimmerunfalls von
800-m-Vizeweltmeisterin Stephanie Graf nur meinte: "Das soll keine
Ausrede für mein Ausschneiden sein, aber die Stimmung im Team ist
natürlich alles andere als gut."
Krisensitzung statt Feier
Aus diesem Grund wurde der unter dem Motto "Egal, ob unsere
Wünsche und Hoffnungen in Erfüllung gehen, wir feiern ..." stehende
ÖLV-Abend Dienstagnacht, der eigentlich als Medaillenfeier für Graf
vorgesehen war, laut ÖLV-Sportkoordinator Hannes Gruber in "eine Art
Krisensitzung" umgewandelt. (APA)
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