Am Mittwoch 9:00 Uhr absolviert der 101-fache DFB-Teamspieler (elf Treffer) noch die üblichen Fitnesschecks in Rif, im Anschluss daran trainiert Häßler dann erstmals mit der Mannschaft unter Trainer Lars Söndergaard.
Quehenberger zählt auf Häßler
Den derzeit leidgeprüften Salzburger Fans (sechs Spiele, sechs Niederlagen, letzter Tabellenplatz) wird also anlässlich des 70-jährigen Bestehens ihres Vereins ein echtes Zuckerl serviert. Der derzeit urlaubende Präsident Rudolf Quehenberger, der die Verhandlungen mit dem früheren Weltstar höchstpersönlich führte, ist von der Sinnhaftigkeit der Verpflichtung überzeugt: "Das ist ein echtes Aufbruchssignal. Häßler ist ein Fußballer, der auf Grund seines Könnens und seiner Erfahrung die Mannschaft wieder dorthin führen kann, wo sie im Frühjahr bereits war."
Das Gastspiel von Häßler, der bis Sommer Teamkollege der 1860-München-Österreicher Martin Stranzl, Markus Weissenberger, Harald Cerny und Marcus Pürk war, wurde zunächst einmal für die laufende Saison anberaumt. Laut Quehenberger haben die Mozartstädter danach die Option auf ein weiteres Häßler-Jahr. Über die Verhandlungen mit dem früheren Weltstar, dessen Engagement mittels Sonderfinanzierung möglich wurde, meinte der Salzburg-Boss: "Häßler ist ein ordentlicher Bursche. Bereits nach zwei oder drei Verhandlungen haben wir uns geeinigt."
WM-Titel als Karriere-Highlight
Das Highlight in der schillernden Karriere des Ex-DFB-Teamkickers war die WM 1990 in Italien, bei der Deutschland Weltmeister wurde. Häßler war nicht nur im Römer Finale gegen Argentinien (1:0) einer der Eckpfeiler der Truppe von Teamchef Franz Beckenbauer, in der neben Häßler auch Stars wie Klaus Augenthaler, Lothar Matthäus, Andreas Brehme, Jürgen Klinsmann oder Rudi Völler vertreten waren.
Auch den EM-Titel durfte Häßler auf seiner Visitenkarte eintragen, 1996 besiegten die Deutschen unter Coach Berti Vogts im Endspiel im Londoner Wembley-Stadion Tschechien 2:1 nach Golden Goal des Ex-Salzburgers Oliver Bierhoff.
Große Karriere