ÖBB-Chef Rüdiger vorm Walde will durch Auszahlungen, Zeitausgleich und strengere Kontrollen die Zahl verkleinern
Redaktion
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Wien - Die ÖBB wollen beim Abbau von Überstunden konsequenter vorgehen. Teils durch Auszahlung, teils durch Zeitausgleich und insgesamt durch strengere Kontrolle der Dienstpläne will die Unternehmensleitung den Berg verkleinern. Auf die Erbringung von Überstunden verzichten könne das Unternehmen aber nicht, sagte ÖBB-Chef Rüdiger vorm Walde dem STANDARD: "Wir müssen Überstunden weiter anordnen zur Abdeckung von Spitzenzeiten."
Unter vier Millionen Grenze bleiben
Bis Ende Juni seien 1,9 Mio. neue Überstunden angefallen, im Gesamtjahr werde man voraussichtlich unter der Vier-Millionen-Grenze bleiben, sagte ein ÖBB-Sprecher. In Vorjahr sind nach ÖBB-Rechnung 4,1 Mio. Überstunden angefallen, nach Gewerkschaftsangaben waren es 6,3 Millionen. Die Differenz zu den 6,3 Mio. sei auf die Tatsache zurückzuführen, dass gewisse Überstunden mit dem Eineinhalbfachen vergütet würden und dass auch früher geleistete Restüberstunden dazugezählt worden seien.
Dem Vernehmen nach haben im ersten Halbjahr rund 700 Mitarbeiter "freiwillig" die ÖBB verlassen. Ende Juli zählte die Bahn noch 47.353 Beschäftigte. (stro, DER STANDARD) Printausgabe 27.08.2003)
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