Die bisher gemessene Durchflussmenge lag auf Grund des Niedrigstwasserstandes bei 24 Kubikmeter pro Sekunde. Diese bisher unterste Grenze wird nun durch die lange Hitzeperiode noch unterboten: Zur Zeit können nur 20 Kubikmeter pro Sekunde gemessen werden. Mit einer derartigen Wassersituation konnte auch bei den hydraulischen Modellversuchen während der Planungsphase des schwimmenden Eilands nicht gerechnet werden, hieß es von Seiten des "Graz 2003"-Büros.
Panorama
Grazer Murinsel wegen Niedrigwassers gesperrt
Durch Aufstauen des Wassers soll Durchflussmenge wieder erhöht werden
Graz - Ein historischer Tiefststand des Murwasserspiegels
führte nun dazu, dass die im Rahmen von "Graz 2003" erbaute
"Insel in der Mur" (Architekt: Vito Acconci) gesperrt werden musste.
Ein Absinken des Murwasserspiegels im vorliegenden Ausmaß habe es
noch nie gegeben, hieß es am Mittwoch von Seiten der "Graz
2003"-Organisation. Um alle Risiken ausschließen zu können, habe die
Acconci-Insel (inklusive Cafe) deshalb Dienstagabend vorerst für
Besucher gesperrt werden müssen. Ab Donnerstag wird man
mittels Aufstauen die Durchflussmenge zu vergrößern versuchen.Niedrigswasserstand selbst in Modellrechnungen nicht berücksichtigt
"Um die Insel möglichst bald wieder für Besucher öffnen zu können,
wurde beschlossen, die Mur durch temporäre Maßnahmen anzustauen, wie
das bereits beim Einschwimmen des Insel-Pontons im Herbst vergangenen
Jahres geschehen ist", so "Graz 2003"-Pressesprecherin Astrid
Luxenberger-Bader. Bis spätestens Freitagabend sollte im Bereich der Insel in der Mur
eine ausreichende Korrektur des Wasserspiegels erreicht und die Insel
wieder begehbar sein, zeigen sich die Organisatoren zuversichtlich. (APA)