Wirtschaft
Euro-Referendum: Ericsson droht mit Abzug aus Schweden
Bei Nein zum Euro auf jeden Fall Rücknahme der Aktivitäten
Stockholm - Der schwedische Telekom-Riese Ericsson hat
indirekt mit dem Verlassen des Landes bei einem Nein zum Euro
gedroht. In jedem Fall würden die Aktivitäten von Ericsson in
Schweden reduziert, falls das Referendum am 14. September mit einem
Sieg der Euro-Gegner enden sollte, sagte Unternehmenschef Carl-Henric
Svanberg der Zeitung "Dagens Nyheter" vom Mittwoch. Er verwies darauf, dass die Ericsson-Konkurrenten in der Euro-Zone
einen Wettbewerbsvorteil hätten, weil sie keine Wechselkursrisiken zu
schultern hätten. "Ich bin überzeugt, dass wir ein starkes Ericsson
errichten können, wenn wir unser Hauptquartier hier im Land haben.
Das setzte aber ein Ja zum Euro voraus", sagte Svanberg. In Schweden
liegen bisher die Gegner der Gemeinschaftswährung in den Umfragen
vorne. (APA)