Der Boom bei Hotspots sorgt jetzt dafür, dass WLAN-Equipment offensichtlich knapp wird. Taiwanesische Produzenten, die als Auftragsfertiger für Anbieter wie AT&T und D-Link tätig sind, klagen jedenfalls über Engpässe bei 802.11b-Chipsets. Der Grund dafür ist eine in dieser Höhe unerwartete Nachfrage nach 802.11b-WLAN-Equipment. Dadurch können Auftragsfertiger wie Prime Electronics & Satellitics (PESI) nur drei Viertel jener Menge produzieren, die derzeit nachgefragt wird, berichtet der asiatische IT-Dienst DigiTimes. Umstieg Nach der Verabschiedung des 802.11g-Standards im Juni hatte die Industrie den Support für die älteren 802.11b-Chipsets eingestellt, da mit einer allmählichen Migration auf den schnelleren Standard gerechnet worden war. "Zu unserer großen Überraschung ist aber die Nachfrage nach 802.11b-Produkten sehr stark geblieben, besonders nach solchen für externe WLAN-Karten, die USB- und PCMCIA-Anschlüsse unterstützen", sagte PESI-Manager Barry Su. Abhängigkeit PESI hängt von den Lieferanten ADMtek und Atmel Semiconductor ab und produziert unter anderem für D-Link, Edimax Technology und ActionTec Electronics. Global Sun Technology, ein anderer Auftragsfertiger, der für D-Link, AT&T und China Mobile tätig ist, klagt ebenfalls seit Juli über knappe Produktionskapazitäten. Auslieferungen mussten deswegen in den August verschoben werden, insgesamt waren davon 200.000 Stück an WLAN-Equipment betroffen. Als Grund für die Knappheit gilt außerdem der Erfolg von Intels Centrino-Initiative und das Ausbleiben des Sommerlochs bei den Bestellungen. (pte)