Die Deutsche Telekom verabschiedet sich kurz und bündig von ihrer Gallionsfigur. Robert T-Online, das virtuelle Männchen mit den gelben Haaren, den blauen Augen, dem stechenden Blick und der etwas eigenartigen Stimme, wird ab sofort nicht mehr für die Internet-Tochter T-Online werben. Das berichtet die WirtschaftsWoche in ihrer aktuellen Ausgabe.

"Der wird hier keine Rolle mehr spielen"

Nach Angaben der WirtschaftsWoche wurde die neue Kampagne von T-Online bereits ohne Robert kreiert. Da das Unglück aber bekanntlich nicht alleine kommt, wird auch die Festnetzsparte T-Com künftig auf die Dienste von Robert verzichten. "Der wird hier keine Rolle mehr spielen", bestätigt ein Sprecher der T-Com. Undank ist der Welten Lohn: Denn es war gerade der verstärkte Einsatz von Robert im Festnetzbereich, der immer wieder zu Disputen im Gesamtkonzern geführt hatte. Manager der Internettochter hatten kritisiert, dass der Markenauftritt von T-Online geschwächt werde, wenn Robert gleichzeitig so stark für T-Com werbe. Robert, der unrühmlich verabschiedete Werbeträger, hatte bei der T-Com unter anderem für die DSL-Anschlüsse geworben.

Mit dem Abgang von Robert T-Online geht eine fast dreijährige Werbestory zu Ende. Die Kunstfigur war ursprünglich zum T-Online-Börsengang für eine TV-Kampagne entwickelt worden. Diese hatte einen deutlich zweistelligen Mio.-Mark-Betrag gekostet. (pte)