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Steve Gough

Foto: APA/EPA/Phil Rigby
London - Steve Gough (44), britischer Nackt-Wanderer, ist zum elften Mal von der Polizei auf seinem Marsch durch das gesamte Königreich gestoppt worden. Wie der "Guardian" am Mittwoch berichtete, wollte er aber nach einem mehrtägigen Gefängnisaufenthalt in der nordschottischen Stadt Inverness beim Loch Ness seine Wanderung ohne Kleidung fortsetzen.

Er wurde nach den Angaben nur gegen Kaution und die Auflage auf freien Fuß gesetzt, nicht erneut für Erregung öffentlichen Ärgernisses zu sorgen. "Ich werde nackt weiter wandern und damit meine Kampagne für den Nudismus und die Menschenrechte fortsetzen", meinte Gough trotzig. Er glaube nicht, dass er damit ein Verbrechen begehe und wolle sich sobald wie möglich wieder auf den Weg machen.

Seit Beginn des insgesamt 1.400 Kilometer langen Marsches nur in Stiefeln, mit Rucksack und Schlapphut, wurde der Idealist immer wieder angezeigt und von der Polizei aufgegriffen. Einmal wurde er sogar in einer psychiatrischen Klinik auf seinen Geisteszustand hin untersucht - mit negativem Befund. Mit der Tour im Adamskostüm, die am 16. Juni in Lands's End in Cornwall begann, will Gough gegen die seiner Meinung nach veralteten britischen Gesetze gegen Nacktheit in der Öffentlichkeit demonstrieren. (APA/dpa)