Nahost
Italien schlägt Sondertreffen des Nahost-Quartetts vor
Tagung könnte am 24. September am Rande der UNO-Generalversammlung stattfinden
Rom - Italien, das seit 1. Juli den EU-Vorsitz innehat,
arbeitet an einem Sondertreffen des "Quartetts" USA, EU, UNO und
Russland, bei dem die Frage des Friedens im Nahen Osten diskutiert
werden soll. Dies erklärte der italienische Außenminister Franco
Frattini nach Angaben der Nachrichtenagentur ANSA. Das Treffen könnte
am 24. September am Rande der UNO-Generalversammlung stattfinden,
meinte Frattini. Um Zustimmung zu dem Treffen zu erhalten, plant
Frattini demnächst Gespräche mit US-Außenminister Colin Powell,
UNO-Generalsekretär Kofi Annan und dem russischen Außenminister Igor
Iwanov. Für den Nahen Osten regt Italien eine Art "Marshall-Plan" an.
Stabilität und Frieden in der Region könnten nur erreicht werden,
wenn Palästina wirtschaftlich und sozial wieder aufgebaut werde,
lautet die Linie der italienischen EU-Präsidentschaft. Die EU müsse
im "Quartett" eine größere Rolle bei den Friedensbemühungen spielen.
Auch Syrien und Libyen sollten in den Friedensprozess einbezogen
werden. (APA)