Jeder zehnte ist nach Angaben der Forscher von Lese- und Schreibschwierigkeiten betroffen. Das Forscherteam um Juha Kere vom Karolinska Institut an der Universität von Helsinki gibt dem Gen DYXC1 die Schuld an der Legasthenie. Bei Untersuchungen von 20 finnischen Familien, in denen diese Störungen auftraten, war gehäuft ein Fehler in diesem Gen bemerkbar, berichtet BBC-Online. In einem Fall war das Gen unterbrochen, in einem anderen Fall enthielt es ein Stop-Signal an der falschen Stelle, so dass das Ablesen der genetischen Information vorzeitig abgebrochen wird. Die Wissenschaftler sind überzeugt davon, dass es aber noch weitere Gene gibt, die für die Lese- und Schreibschwäche verantwortlich sind. "Wir schließen aus unseren Untersuchungen, dass DYXC1 als Kadidaten-Gen für angeborene Legasthenie gesehen werden soll", erklärt Kere.
Mensch
Legasthenie als Gen-Defekt
Finnisches Forscherteam gibt dem Gen DYXC1 die Schuld an der Lese- und Rechtschreibschwäche