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Symbolische Einigkeit bei den sechs Verhandlungspartnern

Foto: REUTERS/POOL
Peking - Die USA wollen sich nicht auf formelle bilaterale Verhandlungen mit Nordkorea über dessen Atomprogramm einlassen. Nach informellen Kontakten am ersten Tag der Sechser-Gespräche in Peking schlossen US-Diplomaten am Donnerstag direkte formelle Gespräche zwischen beiden Seiten, wie von Pjöngjang gefordert, aus. "Es wird keine separaten, formellen bilateralen Treffen mit den Nordkoreanern geben", sagte die Sprecherin der US-Botschaft in Peking.

Washington wertete die dreitägigen Gespräche als "Anfang eines Prozesses". Die USA, China, Südkorea, Russland und Japan wollen Nordkorea dazu bewegen, sein wieder aufgenommenes Atomprogramm einzustellen. Dafür werden mögliche Sicherheitsgarantien und Wirtschaftshilfe in Aussicht gestellt. Die Forderung Nordkoreas nach einem formellen Nichtangriffspakt lehnen die USA aber ab.

China hofft, dass die erste Sechser-Runde das gegenseitige Verständnis fördert und "eine gute Atmosphäre für künftige Gespräche legt", wie Außenminister Li Zhaoxing laut Nachrichtenagentur Xinhua bei einem Empfang der Delegationen sagte. Im Mittelpunkt des zweiten Tages der Gespräche im chinesischen Staatsgästehaus im Westen Pekings standen Diskussionen, nachdem am Vortag alle Delegationen ihre Eröffnungserklärungen abgegeben hatten.

Nach Angaben aus Delegationskreisen gab es bisher keine Annäherung der gegensätzlichen Positionen oder Zugeständnisse. Ein Durchbruch wurde von den Gesprächen auch nicht erwartet, doch wäre es schon ein Fortschritt, wenn sich alle Teilnehmer auf eine Fortsetzung einigen würden. (APA/dpa)