Aschaffenburg - Rund 200 Kern- und Teilchenphysiker aus verschiedenen Ländern wollen einander vom 31. August bis 6. September zu einer Tagung in Aschaffenburg treffen. Zuletzt fand die Konferenz 2001 in Moskau statt. Im Mittelpunkt steht die Hadronenphysik. Die bekanntesten Hadronen sind Protonen und Neutronen, aus denen Atomkerne bestehen. Veranstalter sind die Gesellschaft für Schwer-Ionenforschung (GSI) in Darmstadt und die Ruhr-Universität Bochum.

Die in 170 Vorträgen diskutierten Themen gehören laut Veranstalter überwiegend in den Bereich der Grundlagenforschung, haben aber auch Auswirkungen auf technische und medizinische Bereiche. So sei im Umfeld von Beschleunigungsexperimenten das "World Wide Web" (WWW) erfunden worden, hieß es. Im Bereich der Medizin sei insbesondere die Bestrahlung von Tumoren mit schweren Ionen zu nennen.

Die Gesellschaft für Schwer-Ionenforschung gehört den Angaben zufolge sei mehr als 30 Jahren zu den führenden Beschleunigerzentren im Bereich der modernen Kernphysik. Dort seien unter anderem die bisher schwersten Atomkerne nachgewiesen worden. (APA/dpa)