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Der Ex-Firma des Herrn Cheney geht es noch besser als vermutet

Foto: Reuters/Carson
New York - Die US-Regierung hat dem Ölfeld-Dienstleister Halliburton und der US-Baufirma Bechtel viel mehr Aufträge zugeschanzt als bisher bekannt. Allein Halliburtons Verträge mit dem US-Verteidigungsministerium hätten ein Volumen von über 1,7 Mrd. Dollar (1,56 Mrd. Euro), berichtet die Washington Post. Ursprünglich war das Auftragsvolumen auf 500 Mio. Dollar geschätzt worden.

Darüber hinaus sei mit dem Ingenieurskorps der US-Armee ein Vertrag über mehrere hundert Mio. Dollar vereinbart worden. Halliburton, die über ihre Tochterfirma Kellogg, Brown and Root (KBR) am Wiederaufbau der irakischen Ölversorgung beteiligt ist, sei damit der größte Vertragspartner der US-Regierung in Irak. Der Konzern verfügt über beste Drähte nach Washington, war doch der US-Vizepräsident Dick Cheney zwischen 1995 und 2000 oberster Boss des Konzerns.

An zweiter Stelle stehe der kalifornische Bechtel-Konzern. Der Vertrag mit der Firma sei um rund 350 Mio. Dollar und damit um mehr als die Hälfte seines bisherigen Volumens erweitert worden. Die USA hatten Anfang Juli millionenschwere Ölverträge in Irak neu ausgeschrieben. Dabei geht es unter anderem ums Löschen brennender Ölquellen und die Wartung von Pipelines und Raffinerien. (DER STANDARD Printausgabe, 29.8.2003, red)