Wien - Verkehrsminister Hubert Gorbach (F) nimmt die Kritik des Rechnungshof-Rohberichtes an möglicherweise gesundheitsgefährdenden Arbeitsplätzen bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) zum Anlass, das Arbeitsinspektorat einzuschalten. Unabhängig von der "unerklärlich hohen Anzahl an Krankenstandstagen bei Mitarbeitern über 50" sorge er sich "wirklich um die Gesundheit jener ÖBB-Bediensteten, die beispielsweise im Verschub bei Wind und Wetter erhöhten Strapazen und Gefahren ausgesetzt sind", so Gorbach in einer Pressemitteilung am Donnerstag.

"Zufrieden" zeigte sich Gorbach, dass sich die verantwortlichen ÖBB-Organe bei Frühpensionierungen im gesetzlichen Rahmen bewegt haben. "Der RH hat jedoch nicht die strafrechtliche Relevanz einzelner medizinischer Gutachten geprüft. Das ist Aufgabe der Justiz und diese Ergebnisse sind aus meiner Sicht noch abzuwarten", erklärte Gorbach.

"Unwirtschaftliche und nur historisch erklärbare Arbeitszeitanrechnungsmodelle" will Gorbach im Zuge der bevorstehenden ÖBB-Reform durch eine Änderung des ÖBB-Dienstrechtes abstellen. (APA)