Sie rief zu mehr Gelassenheit in der Debatte darüber auf, ob das Renteneintrittsalter wie von der Kommission vorgeschlagen von 65 auf 67 Jahre angehoben werden soll. Bis 2010 werde alles so bleiben, versuchte sie zu beruhigen. Gleichzeitig gab die SPD-Politikerin zu erkennen, dass sich all diejenigen, die heute jünger als 35 Jahre sind, auf ein höheres Rentenalter einstellen müssen. Die Kommission schlägt eine Anhebung in Monatsschritten vor, sodass ab 2035 das Renteneintrittsalter bei 67 Jahren liegen würde.
Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) wurde deutlicher: "Ich halte es für wahrscheinlich, dass wir das Eintrittsalter auf 67 Jahre erhöhen müssen." Bundeskanzler Gerhard Schröder sagte im Gespräch mit Auslandskorrespondenten am Donnerstag in Berlin, dass die Vorschläge der Kommission keine "Bibel" seien. Änderungen könnten vorgenommen werden.
Schmidt sprach sich für eine Eindämmung der Frühpensionen und für eine Nullrunde für Pensionisten 2004 aus: "Was hier nicht erwirtschaftet wird, können wir nicht als Steigerung der Renten weitergeben." Schmidt kündigte an, dass die Regierung im Herbst ihre Pläne für eine umfassende Pensionsreform vorlegen wird.