Eine Million Israelis hat nicht mehr genug Geld fürs tägliche Brot
Grund ist schwerste Rezession in der Geschichte des Landes
Redaktion
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Jerusalem - Die schwerste Rezession in der 55-jährigen
Geschichte des Landes hat in Israel zu einer schwerwiegenden Versorgungskrise geführt: Nach einem am Donnerstag veröffentlichten
Regierungsbericht haben rund eine Million Menschen inzwischen nicht
einmal mehr genügend Geld für das tägliche Brot. Mehr als ein Fünftel der Bevölkerung hat laut der Untersuchung
"enorme Schwierigkeiten, sich ausreichend zu ernähren". Demnach
leiden rund 600.000 Israelis an "schweren Ernährungsproblemen". Rund
500.000 räumten ein, aus Geldmangel jeden Tag eine Mahlzeit ausfallen
zu lassen, 300.000 gaben an, deshalb bereits Gewicht verloren zu
haben. Damit verbunden sind laut dem Bericht auch schwere
gesundheitliche Probleme wie Bluthochdruck, Anämie oder schlechte
Cholesterinwerte. Abgeordnete der Opposition forderten als Konsequenz
eine Dringlichkeitsdebatte im Parlament.(APA/red)
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