
Das Gemälde von Canaletto ist das Vorbild nach dem bis 2005 Schloss Hof und Schlosspark wieder originalgetreu restauriert werden sollen.
Deshalb freute sich Franz Sauer zwar, als er bei den Ausgrabungsarbeiten in Prinz Eugens Schloss Hof im Marchfeld auf die Reste des Prunkbrunnens des einst europaweit berühmten Schlosses stieß - aber in Euphorie brach der Grabungsleiter erst aus, als er die Reste genauer anschaute: "Das Brunnenbecken hält heute noch dicht", jubelte Sauer, "Baumeister Johann Lucas von Hildebrand hat vor 300 Jahren für die Ewigkeit gebaut." Denn davon, dass das Becken des Neptunbrunnens nahezu im Original erhalten sein würde, hätte niemand zu träumen gewagt.
Zweite Sensation
Und auch eine zweite Sensation dem Boden entrissen: Das Wasser für die aufwändigen, vom "Fontainier" Dominique Girard, (ein Schüler des Schöpfers der Gärten von Versailles) entworfenen Brunnen und Kaskaden des Schlosses, wurde über kilometerlange Wasserleitungen herangepumpt. In unterirdischen Leitungen, aus einem künstlichen, 231.552 Eimer fassenden, Reservoir.