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"Bodybuilder lieben Partys"

apa/Eve Goldschmidt
Los Angeles - In seinem Bemühen um das Gourverneursamt von Kalifornien ist Hollywoodstar Arnold Schwarzenegger von einer unrühmlichen Episode aus seiner Vergangenheit eingeholt worden. Der Actiondarsteller musste sich am Donnerstag in einer Radiosendung für ein peinliches Interview verteidigen, das er 1977 dem Magazin "Oui" gegeben hatte. "Ich habe mein Leben nie darauf ausgerichtet, Politiker zu werden, und auch nie darauf, Gouverneur von Kalifornien zu werden", sagte der 56-Jährige. "Ganz eindeutig: Ich habe Sachen gesagt, die lächerlich und verrückt und empörend und all das sind - weil ich eben so war."

In dem von der Website http://www.smokinggun.com ausgegrabenen Interview hatte Schwarzenegger zugegeben, Hasch und Marihuana geraucht zu haben. Außerdem schilderte er, wie er sich im Fitness-Zentrum "Gold's" in Venice bei Los Angeles an einer Sexorgie beteiligte. "Bodybuilder lieben Partys", sagte er damals. Eines Tages sei in dem Club "ein schwarzes Mädchen nackt aufgetaucht". Alle Bodybuilder hätten sich auf sie gestürzt, sie nach oben getragen und "dort kamen wir alle zusammen". Schwarzenegger hatte dieses Interview am Anfang seiner Karriere gegeben, acht Jahre nachdem er von Österreich in die USA übergesiedelt war.

Die vorgezogene Gouverneurswahl in Kalifornien findet am 7. Oktober statt. Derzeit liegt Schwarzenegger, der für die konservativen Republikaner antritt, in den Umfragen hinter dem demokratischen Spitzenkandidaten Cruz Bustamante. (APA)