Wien - Innenminister Ernst Strasser (V) hält sich vom 4. bis 9. September zu einem offiziellen Besuch in den USA auf. Geplant sind unter anderem Arbeitsgespräche in der US-Hauptstadt Washington mit FBI-Direktor Robert S. Mueller, dem stellvertretenden CIA-Direktor John E. McLaughlin sowie den stellvertretenden Ministern Richard L. Armitage (vom US-Außenministerium) und Gordon England (vom US-Ministerium für Heimatsschutz - Homeland Security). Die Besichtigung von Einrichtungen zur Eindämmung des Drogenhandels und der illegalen Einwanderung in Miami im US-Bundesstaat Florida steht ebenfalls am Programm.

Schwerpunkte

Zentrale Gesprächsthemen sind nach Angaben des Innenministeriums Terrorismus- und Extremismusbekämpfung, Terrorismusfinanzierung, spezielle Formen der organisierten Kriminalität wie Drogenhandel, Geldwäsche und Cybercrime sowie illegale Migration, Grenzsicherung und biometrische Daten. Insbesondere soll über die Eindämmung der Drogenproduktion in Afghanistan und Südamerika sowie des Drogenhandels nach Europa und den USA gesprochen werden. Bundesminister Strasser gehe es hier vor allem um die Verbesserung des Grenzschutzes in Transitländern in Zentralasien und im Kaukasus und die Möglichkeiten für eine verstärkte Kooperation mit den USA.

Im Rahmen seines Besuches wird der Bundesminister auch am "Center for Strategic and International Studies" (CSIS) in Washington, einem renommierten amerikanischen Think Tank, einen Vortrag zu aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen für Europa und die USA halten.

Strasser hatte im Juli des Vorjahres die USA und Kanada besucht. Damals stand besonders die Zusammenarbeit in der Terrorismus-Bekämpfung nach den Anschlägen vom 11. September 2001 im Vordergrund. (APA)