Die US-Polizei verdächtigt einen
18-Jährigen als einen der Urheber des Computerwurms "Blaster" - auch "Lovesan" genannt - , der
vor zwei Wochen in hunderttausenden Computern weltweit Chaos
anrichtete. Das FBI wollte den jungen Mann am Freitag festnehmen,
berichteten US-Medien. Die Justizbehörden in Seattle (Bundesstaat
Washington) kündigten für den Nachmittag (22.30 MESZ) eine
Pressekonferenz an.
Doch noch nicht gefunden
Der Mann soll den ursprünglichen Wurm "Blaster", der zunächst
kursierte, modifiziert und schärfer gemacht haben, berichtete die
Zeitung "Seattle Times". Die Urheber von "Blaster" sind entgegen früheren Meldungen doch noch nicht
gefunden. Der Wurm war vor allem darauf angelegt, Microsoft-Software
lahm zu legen.
"Eine bedeutende Entwicklung in diesem Fall", sagte ein
Justizbeamter der Zeitung. "Diese Wurmvariante war eine giftige
Version, die hier und in aller Welt eine Menge Ärger gemacht hat."
Abwehr
Microsoft hatte die Attacke auf seine eigenen Server Mitte August
nach eigenen Angaben erfolgreich abgeschmettert. Der Wurm war als so
genannte DOS-Attacke gegen die Server von Microsoft geplant. Damit
sollten diese durch die Flut von Anfragen in die Knie gezwungen
werden. Das Unternehmen nahm das Hauptziel der Attacke, die
Internet-Adresse http://www.windowsupdate.com, jedoch rechtzeitig vom
Netz. (APA)