Wien - Beim Kardiologenkongress stellen Wiener
Wissenschafter eine Studie mit einem neuen
prostaglandinähnlichen Medikament gegen Lungenhochdruck vor. Es muss nicht mehr in eine
große Vene injiziert werden. Dafür reicht die Anwendung mit einer
Pumpe unter die Haut am Bauch.
"Die pulmonale Hypertension (Lungenhochdruck, Anm.) ist durch die
Steigerung des pulmonal-arteriellen Druckes und des
Lungengefäßwiderstandes charakterisiert. Unbehandelt kommt es
innerhalb von zwei bis drei Jahren nach Diagnosestellung zum
Rechtsherzversagen und Tod", schreiben Dr. Niko Skoro-Sajer und seine
Co-Autoren von der Wiener Universitätsklinik (AKH) in der
Zusammenfassung der Arbeit.
51 Patienten wurden mit dem prostaglandinähnlichen Stoff
behandelt. Dabei zeigte sich, dass das Medikament sowohl den
Lungenhochdruck reduzierte als auch den Widerstand in den
Lungenarterien. Gleichzeitig kam es zu einer Verbesserung der
Herzfunktion und des körperlichen Leistungsvermögens der Patienten.
Allerdings klagten mehrere der Behandelten über Schmerzen an der
Einstichstelle.
(APA)