Klagenfurt - Für die Kärntner SPÖ ist und bleibt die
Sonntagsruhe "eine zentrale Säule unseres Familien- und
Gesellschaftslebens". "Eine weitere Liberalisierung kommt für uns
nicht in Frage", stellte Klubobmann und ÖGB-Landesvorsitzender Adam
Unterrieder am Freitag neuerlich fest. Scharfe Kritik übte er an der
FPÖ: "Die Kärntner Freiheitlichen brauchen keinen Scheinkampf gegen
Finanzminister Grasser in der Ladenöffnungsdebatte zu führen, sondern
sollen der Bevölkerung endlich reinen Wein einschenken und ihr sagen,
dass nur der Landeshauptmann eine Änderung der Ladenöffnungszeiten
per Verordnung erlassen kann."
Unterrieder betonte, dass Jörg Haider mit seiner Kampagne und den
zahlreichen Inseraten offensichtlich davon ablenken wolle, dass die
Postkartenaktion der FPÖ nach hinten losgegangen sei, da alle
Bürgerinnen und Bürger, die die Karte unterschreiben in Wirklichkeit
bekunden, dass sie Jörg Haider in dieser Angelegenheit misstrauen.
"Die Bevölkerung hat eben Angst, dass Haider im Ernstfall keine neue
Verordnung erlässt, sondern mit Schüssel und Grasser packelt", dazu
Unterrieder.
Zu den Ladenöffnungszeiten sagte, dass die Bevölkerung diese nicht
haben wolle und eine Flexibilisierung daher strikt abzulehnen sei. (APA)