Beamte der Kriminalabteilung NÖ sowie der Feuerwehr riegelten daraufhin das Gebäude ab und durchkämmten jedes Stockwerk - ohne jedoch fündig zu werden. Bürgermeisterin Traude Dierdorf (S), die selbst unter den Evakuierten war, zeigte sich nach dem Zwischenfall geschockt: "Man weiß ja nicht, was da dahinter steckt. In der heutigen Zeit muss man ja mit allem rechnen."
Österreich
Bombenalarm im Wiener Neustädter Rathaus
300 Mitarbeiter evakuiert - Drohanruf entpuppte sich als "schlechter Scherz"
Wiener Neustadt - Eine telefonische Bombendrohung hat heute
im Wiener Neustädter Rathaus für einen Großeinsatz von Exekutive und
Feuerwehr gesorgt. Das gesamte Personal - rund 300 Bedienstete -
wurde in Sicherheit gebracht. Nach rund einer Stunde gab es
schließlich Entwarnung. Der Anrufer dürfte sich einen "schlechten
Scherz" erlaubt haben, hieß es in einer Aussendung des Rathauses am
Freitagvormittag. Um punkt 8.51 Uhr erhielt eine Mitarbeiterin per Anruf den
Hinweis, dass im Rathaus eine Brandbombe versteckt worden sei. Es
handelte sich um eine männliche Stimme. Der Anruf dauerte jedoch nur
einen kurzen Augenblick, auch die Rufnummer war unterdrückt, was eine
Rückverfolgung unmöglich machte.
Bürgermeisterin Dierdorf geschockt
Nach einer ersten Schrecksekunde sprach Dierdorf allen Beteiligten
großes Lob aus: "Ich bedanke mich vor allem bei den Einsatzkräften
und den Mitarbeitern im Rathaus. Man hat gesehen, wie schnell und
komplikationslos das Verlassen des Rathauses vonstatten ging." (APA)