"Wenn ich Präsident werde, werde ich gleich eine Weltreise machen müssen und versuchen, wieder alles in Ordnung zu bringen."
Redaktion
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Frankfurt/Main - Der mögliche US-Präsidentschaftskandidat
der Demokraten, Howard Dean, will bei einem Wahlerfolg im November
2004 vor allem die transatlantischen Beziehungen verbessern. Diese
seien in einem "abgrundtief schlechten Zustand", sagte Dean der "Welt
am Sonntag" laut einer Vorausmeldung: "Wenn ich Präsident werde,
werde ich gleich eine Weltreise machen müssen und versuchen, wieder
alles in Ordnung zu bringen." Der Politiker fügte hinzu, er glaube,
dass die Beziehungen wieder so werden könnten, wie sie einmal gewesen
seien.
"Persönliche Animositäten
"Ein großer Teil der Kluft resultiert aus persönlichen
Animositäten", sagte Dean. US-Präsident George W. Bush sei in diese
Situation geraten, weil er leicht zu reizen sei. Wenn der persönliche
Aspekt aber weg sei, "können wir zurückkehren zu der professionellen
Beziehung, die wir hatten".
Auch die Differenzen mit Deutschland sollten pragmatisch gelöst
werden und nicht mit Demütigungen, "wie es Bushs Leute gemacht haben
- mit diesem Gerede über das alte und neue Europa". Bei einem
Gespräch mit Gerhard Schröder vor zwei Jahren sei der Kanzler "der
pro-amerikanischste Regierungschef auf dem europäischen Kontinent"
gewesen. (APA/AP)
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