Wien - Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Eisenbahner, Wilhelm Haberzettl, droht im Montag erscheinenden "profil" mit Streiks, sollte mittels Gesetzesänderung in die ÖBB-Dienstverträge eingegriffen werden. "Wenn wir per Gesetz vergewaltigt werden, dann ist ein Streik nicht mehr zu vermeiden", sagt er zu der Ankündigung von VP-Staatssekretär Helmut Kukacka, mittels Änderungen im ÖBB-Dienstrecht die Sonderrechte der Eisenbahner wie Kündigungs- und Versetzungsschutz abschaffen zu wollen. Haberzettl verweist darauf, dass die ÖBB-Beschäftigungsverhältnisse auf privatrechtlichen Verträgen beruhen. "Da einzugreifen, ist in einem Rechtsstaat sehr bedenklich." Der Gewerkschafter kritisiert Kukacka: Dieser zeichne sich aufs Neue durch "Halb- und Unwahrheiten, gepaart mit Unwissenheit" aus. (APA)