Laut Auskunft von Manager Robert Wagner leiden u. a. Kellis Mutter und Tante an Narkolepsie. Bei Kelli White wurde die Krankheit, deren Erscheinungen u.a. plötzliche Müdigkeit während des Tages und Konzentrationsschwierigkeiten sind, erst heuer diagnostiziert. "Ich wollte es nicht öffentlich machen, es ist etwas total Privates."
"Nicht täglich, aber..."
Sie habe das Medikament die ganze Saison über verwendet. "Nicht täglich, aber immer wenn ich es brauchte." Und nie sei bei einem Dopingtest etwas gefunden worden. "Ich habe das Medikament von meinem Hausarzt Brian Goldman verschrieben bekommen, er hat mir geholfen, ein normales Leben zu führen. Das Mittel stand nicht auf der Liste der verbotenen Substanzen."
Warum das Medikament aber nicht auf der Liste, die sie dem Weltverband vorlegen muss, stand? White: "Es war schwierig mich zu erinnern, was ich den ganzen Tag genommen habe, weil ich so viele Mittel nehme." Sie sei aber zuversichtlich, dass sich alles klären werde.
Zu Beginn der Pressekonferenz hatte White eine schriftliche Stellungnahme verlesen, in der sie erklärte, dass sie freiwillig auf einen Start in der 4 x 100 m Staffel verzichtet hatte. Sie sei über den Dopingverdacht, von dem sie aus der Zeitung erfahren habe, tief betroffen gewesen. "Ich habe mir niemals etwas zu Schulden kommen lassen und niemals ein verbotenes Mittel genommen, um damit meine Leistung zu steigern."
Test nach 200 Meter-Lauf negativ