Mehr als 15 Hektar Wald nahe der mittelrumänischen Ortschaft Zarnesti fielen am Samstag den Flammen zum Opfer. Tags zuvor brannten 20 Hektar Mischwald bei Saliste, Kreis Sibiu, nieder. Im Naturschutzgebiet Donaudelta verwüsteten ein Großbrand Anfang August mehr als 900 Hektar Schilf und Riedgras.
Panorama
Mehr als 100 Waldbrände in Rumänien
Zahlreiche Schleppkähne sitzen auf der Donau fest
Bukarest - In Rumänien sind am Wochenende mehr als
100 Brände in den Wäldern der Südkarpaten ausgebrochen. Feuerwehr und
Helfer graben Schneiden im unwegsamen Gelände, um den Flammen Einhalt
zu gebieten, meldete die Nachrichtenagentur Mediafax am Sonntag. Die
Gefahr von Flächenbränden sei angesichts der extremen Trockenheit des
Pflanzenreichs, der hohen Temperaturen und des auffrischenden Windes
besonders groß, hieß es. In vielen Gebieten Rumäniens hat es seit
Monaten nicht geregnet. Am Wochenende wurden im Süden und Westen des
Landes bis zu 38 Grad im Schatten gemessen.
In Rumänien herrscht seit Monaten extreme Trockenheit. Die Donau
hat ihren niedrigsten Pegel seit 160 Jahren. Bei Bechet mussten die
Auto-Fähren am Samstag den Verkehr zwischen dem rumänischen und
bulgarischen Ufer einstellen. Am Sonntag saßen nach Angaben des
rumänischen Flussschifffahrtsamt insgesamt 51 Konvois Schleppkähne am
rumänischen Donauufer fest, manche seit zwei Wochen. In anderen
Meldungen war sogar von 150 gestrandeten Schleppkähnen die Rede. Das
Kernkraftwerk in Cernavoda, das sein Kühlwasser aus der Donau
bezieht, musste vergangene Woche abgeschaltet werden.