Madrid - Während der Hitzewelle Anfang August sind in 41 Städten Spaniens mehr als 1.000 zusätzliche Todesfälle im Vergleich zum Vorjahreszeitraum registriert worden. In den Städten, die 18 Prozent der spanischen Bevölkerung ausmachen, wurden in den ersten zwei Augustwochen 1.092 Todesfälle mehr verzeichnet als in der ersten Augustwoche des vergangenen Jahres, wie die Zeitung "El Pais" am Montag unter Berufung auf Verwaltungsangaben berichtete. Würde diese Tendenz auf das ganze Land hochgerechnet, müsste es nach Schätzungen des Blattes 6.000 zusätzliche Todesfällen durch die Hitzewelle gegeben haben. In den Städten Huelva und Vitoria habe sich die Zahl der Todesfälle im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gar verdoppelt, in Barcelona sei sie um 58 Prozent gestiegen, berichtete "El Pais". Die staatlichen Gesundheitsbehörden hatten bisher 107 Hitzetote vermeldet. Die Regierung hat eine Studie über die Auswirkung der extremen Hitze auf die Sterblichkeitsziffern in Auftrag gegeben. In Frankreich wurde die Zahl der Hitzetoten in einer ersten amtlichen Schätzung mit 11.435 veranschlagt.(APA)