Bekannt
"Die Telekom Austria kennt die Probleme sehr gut, vor denen ein Monopolist bei der Liberalisierung des Marktes stehen. Sie wird sich daher einen Einstieg in Osteuropa bzw. Serbien und Mazedonien sehr gut überlegen", so Hasberger. Gleiches gelte auch für einen möglichen Einstieg in den mazedonischen Markt.
Die größten Problembereiche in den osteuropäischen Ländern sind laut Hasberger die mangelnde Leitungsinfrastruktur, fehlende rechtliche Rahmenbedingungen und die zu hohen Personalstände. Am weitesten entwickelt sei derzeit der Telekommarkt in Ungarn, während in Polen auf Grund der ländlichen Struktur auf einen möglichen Investor hohe Kosten zukämen. "In Polen wird der Ex-Monoploist über Jahre kein Geschäft machen", so die Einschätzung des Telekom-Experten der Rechtsanwaltskanzlei.
Schlecht bestellt
Schlecht bestellt sei es auch um die Infrastruktur in Rumänien und Bulgarien, wobei zumindest Rumänien über ein sehr gutes Telekomgesetz verfüge. Ein Umstand, der auf Serbien und Mazedonien nicht zutreffe, was nach Hasbergers Einschätzung mit ein Grund für die Zurückhaltung der Telekom Austria in diesen Märkten sei.