Montoya sehnt sich sehr nach McLaren.

München - Der kolumbianische Formel-1-Pilot Juan Pablo Montoya soll nun doch Interesse an einem schnellen Rennstall-Wechsel haben. Der Williams-BMW-Pilot, der zuletzt mehrfach mit McLaren- Mercedes in Verbindung gebracht worden war, soll einem Bericht der Zeitschrift "Autobild motorsport" zu Folge schon Ende 2003 einen Transfer versuchen. Montoyas Vertrag bei Williams läuft noch bis Ende 2004. Als sein Nachfolger wird Jaques Villeneuve ins Spiel gebracht.

Angeblich will der Manager des Südamerikaners, Julian Jacobi, nach dem Vorbild des so genannten Bosman-Urteils notfalls das Recht auf freie Wahl des Arbeitsplatzes erstreiten. Bisher wird spekuliert, dass Montoya bereits einen Vorvertrag für 2005 bei McLaren-Mercedes unterschrieben hat.

Gedrängtes Programm bei Ferrari

Indes beginnt nach dem Ablauf des Testverbots die intensive Vorbereitung auf den Saison-Endspurt. Knapp zwei Wochen vor dem Großen Preis von Italien in Monza testen die meisten Teams von Dienstag an auf dem italienischen Hochgeschwindigkeits-Kurs. Michael Schumacher legt drei Testtage ein. Ferrari werde dabei ein dicht gedrängtes Programm absolvieren und in vielen Bereichen testen.

Nach der jüngsten sieglosen Serie und zuletzt dem achten Platz beim Großen Preis von Ungarn in Budapest äußerte sich Michael Schumacher zuversichtlich für die letzten drei Saison-Rennen. "Unser Team ist stark, besonders, was den Zusammenhalt angeht. Man spürt deutlich, dass jeder einzelne motiviert ist, jetzt im WM-Kampf sein Bestes zu geben", erklärte der Weltmeister.

Vor den letzten drei Grand Prix in Monza (14. September), Indianapolis (28. September) und Suzuka (12. Oktober) führt Michael Schumacher die WM-Wertung noch mit einem Punkt Vorsprung an. Der Deutsche rangiert mit 72 Punkten vor Montoya (71) und McLaren-Pilot Kimi Räikkönen (70.). (APA/dpa/red)