Bagdad - Bei mehreren Angriffen auf US-Truppen im Irak sind 14 Soldaten verletzt worden. Wie ein Militärsprecher am Montag in Bagdad mitteilte, wurden die Soldaten am Wochenende in der Widerstandshochburg Ramadi westlich von Bagdad, in der nordirakischen Stadt Kirkuk und in der Nähe der Hauptstadt angegriffen. Seit Sonntag seien 94 Menschen festgenommen worden, die in Angriffe auf US-Truppen verwickelt seien.

Nach dem blutigen Anschlag in Najaf soll nach Angaben des Sprechers ein Kommando der US-Marineinfanteristen "auf unbestimmte Zeit" in der südirakischen Schiitenstadt postiert bleiben. Die Kontrolle über die Stadt werde aber wie geplant an eine von Polen geführte internationale Einheit übergeben. Ein Sprecher des polnischen Verteidigungsministeriums in Warschau hatte zuvor gesagt, die für Mittwoch vorgesehene Übergabe könne sich um einige Tage verschieben.

Polen soll das Oberkommando über ein Gebiet südlich von Bagdad übernehmen, in dem auch Najaf liegt. Insgesamt sollen den polnischen Truppen rund 9.200 Soldaten unter anderem aus Spanien, Bulgarien und der Ukraine unterstellt werden. Bei dem Anschlag waren am Freitag in Najaf mehr als 80 Menschen getötet worden, unter ihnen der Schiitenführer Mohammed Bakr el Hakim. (APA)