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Foto: REUTERS/Peter Andrews
Bagdad - Bei einem Bombenanschlag auf eine Polizeischule in Bagdad sind am Dienstag ein Mensch getötet und mehrere andere verletzt worden. Der US-Sender CNN meldete, einer der Verletzten sei Stunden später im Krankenhaus gestorben. Bei der Detonation der Autobombe auf einem Parkplatz hätten mindestens sieben Menschen Verletzungen erlitten, berichtete der arabische Fernsehsender Al Jazeera.

Weil der Parkplatz durch eine massive Mauer abgetrennt sei, habe die heftige Explosion am Gebäude selbst nur geringen Schaden angerichtet, berichtete CNN unter Berufung auf einen irakischen Polizeioffizier. Es habe bereits mehrmals Morddrohungen gegen Iraker gegeben, die mit den US-Truppen zusammenarbeiten.

Polizeichef war nicht im Gebäude

Ein Polizeisprecher sagte, der Anschlag habe wahrscheinlich dem von den USA ernannten Polizeichef in Bagdad, Hassan Ali, gegolten. Alis Büro sei beschädigt worden, der Polizeichef habe sich aber nicht in dem Gebäude aufgehalten. Wie Al Jazeera berichtete, war an dem Anschlagsort eine Abschlussfeier für 250 Polizeischüler geplant.

Großfeuer ausgebrochen

Nach der Explosion brach ein Großfeuer aus, riesige schwarze Rauchwolken waren am Himmel zu sehen. Die US-Militärpolizei riegelte den Gebäudekomplex ab, Hubschrauber kreisten über dem Gelände. Seit dem von den USA verkündeten Ende der Hauptkampfhandlungen Anfang Mai sind Soldaten der britischen und US-Besatzungstruppen sowie ihre irakischen Helfer wiederholt Ziel von Anschlägen geworden.

Zwei Soldaten am Montag gestorben

Mittlerweile erhöhte sich die Zahl der seit 1. Mai getöteten US-Soldaten auf 67. Das US-Militär teilte am Dienstag mit, zwei Soldaten starben als ihr Fahrzeug am Montag bei Bagdad auf eine Mine fuhr. Die USA machen Anhänger des gestürzten Präsidenten Saddam Hussein und der moslemischen Extremistenorganisation El Kaida für die Angriffe verantwortlich.(APA/dpa/Reuters)