Der italienische
Mobilfunkbetreiber
Telecom Italia Mobile
(TIM) hat das
erste Halbjahr seines laufenden Geschäftsjahres mit geringeren Gewinnen
als im Vorjahr beendete. Wie das Unternehmen, eine mehrheitliche
Tochtergesellschaft der Telecom Italia, in der Nacht auf heute, Dienstag,
bekanntgegeben hat, fiel der Nettogewinn im ersten Halbjahr von 1,3 Mrd.
Euro auf 990 Mio. Euro. Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 6,7
Prozent auf 5,5 Mrd. Euro.
Verkauf
Der Vergleich beim Gewinn sei aber nur bedingt zulässig, da der
entsprechende Wert im Vorjahr durch Einnahmen aus dem Verkauf von
Anteilen an Bouygues Telecom und Mobilkom Austria in die Höhe getrieben
worden ist, was der TIM 2002 rund 647 Mio. Euro gebracht hat. Ohne diese
Einnahmen wäre 2003 ein Zuwachs beim Nettogewinn von über 50 Prozent zu
Buche gestanden, teilte der Konzern weiter mit. Positiv entwickelt hat
sich auch das operative Einkommen, das im ersten Halbjahr 2003 um 8,4
Prozent auf 1,82 Mrd. Euro zugelegt hat.
Am Heimmarkt konnte der Mobilfunker beim Umsatz um 7,4 Prozent auf 4,5
Mrd. Euro und beim Nettogewinn um 15,5 Prozent auf 1,13 Mrd. Euro
wachsen. Wichtigster Auslandsmarkt bleibt für TIM Brasilien, wo der
Umsatz der Tochtergesellschaft gar um über 50 Prozent auf knapp 600 Mio.
Euro emporkletterte. (pte)