Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann kam als einkommensstärkster deutscher Konzernchef mit Gesamteinkünften von 6,3 Mio. Dollar nur auf Platz fünf. Vor ihm lagen die Bosse der schweizerischen Großbank UBS, des britischen Ölriesen BP und des britischen Mobilfunkanbieters Vodafone. Dies geht aus einer in der September-Ausgabe des internationalen Wirtschaftsmagazins "Forbes Global" veröffentlichten Studie hervor.
Sechs bis Zehn
Auf den Plätzen sechs bis zehn befanden sich die Konzernchefs der französischen Kosmetik-Gruppe L'Oreal, des britischen Getränkekonzerns Diageo, des australischen Rohstoffunternehmens BHP Billiton, des schweizerischen Nahrungsmittelherstellers Nestle und der schweizerischen Großbank Credit Suisse mit Jahreseinkünften zwischen 5,9 Mio. Dollar und 4,9 Mio. Dollar.
Bei den deutschen Großunternehmen kam E.ON-Chef Ulrich Hartmann mit drei Mio. Dollar auf Platz 19, gefolgt von DaimlerChrysler-Boss Jürgen E. Schrempp mit 2,5 Mio. Dollar Einkünften (Rang 22), Siemens-Chef Heinrich von Pierer mit 2,3 Mio. Dollar (24), Allianz-Leiter Michael Diekmann mit 2,2 Mio. Dollar (25), Aventis-Boss Igor Landau mit 1,9 Mio. Dollar (29), Kai-Uwe Ricke von der Deutsche Telekom mit 1,7 Mio. Dollar (33) und SAP-Chef Henning Kagermann mit 1,2 Mio. Dollar (36).
Bescheiden
Die Gehälter der größten nicht-amerikanischen Unternehmenschefs nahmen sich jedoch gegenüber denen ihrer US-Kollegen sehr bescheiden aus. "Forbes Global" verwies auf Jeffrey Barbakow, den Chef der US-Firma Tenet Healtcare, der im vergangenen Jahr Gesamtbezüge von 116 Mio. Dollar hatte, einschließlich Aktiengewinnen und sonstigen Boni. Andere US-Großverdiener waren Dwight Schar von der Wohnungsbaufirma NVR mit 94 Mio. Dollar, Michael Dell von Dell Computer mit 82 Mio. Dollar, Irwin Jacobs von der Technologiefirma Qualcomm mit 63 Mio. Dollar und Medienmogul Barry Diller von USA Interactive mit 53 Mio. Dollar.
"Forbes Global" kritisierte die teilweise sehr undurchsichtige Offenlegung der Bezüge der Unternehmenschefs durch viele ausländische Gesellschaften. Die Studie der nichtamerikanischen Großverdiener wurde durch die "Corporate Library" für "Forbes Global" durchgeführt. Es handelt sich um eine US-Forschungsgruppe, die sich auf Unternehmensüberwachung konzentriert.
Mindestens