Bei der deutschen Tochter des Computerriesen in Stuttgart hatten sich ver.di und IG Metall lange um die Zuständigkeit für die Vertretung der 23.000 Beschäftigten gestritten. Ende 2001 hatten beide Gewerkschaften schließlich vor dem DGB-Schiedsgericht eine gemeinsame Tarifpolitik vereinbart. Dies wird von IBM nicht akzeptiert. Mit der Klage vor dem Arbeitsgericht wollte das Unternehmen festschreiben lassen, dass nur ver.di Tarifpartner ist.
"IBM soll endlich die Realitäten anerkennen", forderte der IG-Metall-Vorsitzende Jürgen Peters nach der Entscheidung des Arbeitsgerichts. Im Interesse der Beschäftigten werde die IG Metall im IBM-Konzern mit ver.di zusammenarbeiten. Peter Hassel, bei IBM zuständig für Mitbestimmung in der Personalabteilung, erklärte am Dienstag auf Anfrage, ein zweiter Tarifpartner werde nicht gebraucht. Seit Jahren werde nur mit ver.di verhandelt.