Auf der Suche nach Chlamydien
Untersucht wurde das Vorhandensein von Chlamydien, einer der häufigsten STD. Grund für die Untersuchungen ist die für Mediziner immer problematischer werdende Zahl von Betroffenen, nicht nur in Skandinavien,sondern auch in anderen europäischen Staaten und den USA. Chlamydien rufen nämlich nicht notwendigerweise Symptome hervor, allerdings können sie die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen. Forscher der schwedischen Umea-Universität wollten in einem Screening möglichst viele Jugendliche zur Untersuchung bitten, um festzustellen wie groß der tatsächliche Prozentsatz an Betroffenen ist. Chlamydien können mithilfe eines einfachen Harntests festgestellt werden.
Im Internet veröffentlicht
Die Untersuchung verlief aber ganz anders als herkömmliche Untersuchungen von STD: Die Probanden mussten nicht in irgendeine Klinik oder in irgendein Labor gehen. Die Testunterlagen, inklusive einem kleinen Behältnis wurden mit der Post zugeschickt. Beiliegend waren Informationen und ein Fragebogen. Auch das Testergebnis wurde nicht wie üblich von einem Labor ausgehändigt, sondern mithilfe eines verschlüsselten Codes im Internet veröffentlicht. Insgesamt nahmen mehr als 400 von 1.000 Jugendlichen an dem Test teil. Das ist nach Angaben der Wissenschaftler der höchste Prozentsatz eines Chlamydien-Screening-Programms dieser Altersgruppe. Nur 1,1 Prozent der Getesteten waren tatsächlich infiziert. Diese Zahl war niedriger als in vorangegangenen Untersuchungen.
Zwangsuntersuchungen