Der afghanische Präsident Hamid Karzai hatte am Freitag nach einer Inspektion der Tresorräume im Kabuler Präsidentenpalais offiziell bestätigt, dass der Goldschatz dort wieder entdeckt und in den Wirren der afghanischen Kriege aufbewahrt wurde. Der Schatz stammt aus dem 1. Jahrhundert und ist das bedeutendste Zeugnis für die Kultur mit griechischen, römischen, chinesischen und indischen Einflüssen. Sie herrschten in der Region zu jener Zeit vor.
Gefährdet
Sarianidi fungierte als Leiter der sowjetischen Expedition, die das so genannte baktrische Gold - rund 20 000 Einzelstücke, einige davon über ein Kilo schwer - im Winter 1978/79 in Nordafghanistan ausgegraben hatte. Die Funde stammen aus insgesamt sechs Königsgräbern. Sarianidi sagte, angesichts der fortdauernden Instabilität in Afghanistan sei der Schatz nach wie vor extrem gefährdet.